Ja, wie fängt man da bloss an. Ich denke, wir alle kennen dieses Gefühl vom zu kurz kommen oder dass wir lieber den Status einer anderen Person hätten. Gerne die Aufmerksamkeit, das Lob und den ganzen Trubel hätten. Wer stellt es sich nicht schön vor dieses oder jenes kostenlos zu bekommen, einfach weil man ist wie oder wer man ist? Im Rampenlicht zu stehen weil man einen Namen hat, den jeder kennt? Nicht übersehen zu werden?
Ich merke, wie mich immer wieder mal solche kleinen Stiche treffen. Da bewirbt man sich zum Beispiel in der Nähszene für ein Designnähen oder ein Probenähen und Person XY wird gefühlt immer genommen. Da kommt bei mir dann schon so ein bisschen der Neid hoch. Eigentlich ungewollt. Und doch, dieses Bittere ist da.
Und wenn ich dann so anfange zu überlegen, warum packt mich das so? Warum beneide ich jetzt XY? Komm ich am Ende meiner Gedanken eigentlich immer zum Schluss, dass ich gar nichts zu Beneiden habe. Ich habe ja so viel. Es geht mir gut. Mir fehlt nichts…weder materiell noch gesundheitlich. Und einmal mehr, möchte ich mich dazu entschliessen mich nicht diesen negativen und total unkonstruktiven Gefühlen hin zu geben. Ich möchte viel mehr darauf achten, was ich habe.
Und wenn wir ehrlich sind. Jede publicity, jede Aufmerksamkeit, jedes gratis Bekommen und jeder nette Kommentar bringt auch Verantwortung mit sich. Man sollte dann ja möglichst allen gerecht werden. Und ich für mich merke, das ist einfach fast unmöglich und ich bin eigentlich froh nicht allzu oft im Rampenlicht zu stehen! Zu müssen.
Sondern nach wie vor zu dürfen und im Grossen und Ganzen Spass an meinen Hobbys und meinem Leben zu haben!
Facts:
Stoff: Trailingleaves von Mamasliebchen
Schnitt: Stella von Schnittgeflüster